Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1334. Sie lautet auf
„Goldarn“, später auch „Goldern“, was soviel bedeutet wie „bei den Goldwäschern“.
Eine rasche und eigenständige Entwicklung nahm Golling erst durch die
Ende des vergangenen Jahrhunderts einsetzende Industriealisierung. Die „Erste
österreichische Seilwarenfabrik“ wurde in der Folge ein weit über
die Grenzen Österreichs hinaus bekanntes Unternehmen. Seine Besitzer errichteten
hier eine Arbeiterkolonie mit Wohnungen für die Zuwanderer und schufen
soziale Einrichtungen. Teile dieser – für die damaligen Verhältnisse
beachtlichen – sozialen Wohnbauten sind noch heute zu sehen.
Im Jahre 1923 wurde durch die Trennung von Krummnußbaum die selbständige
Gemeinde Golling geschaffen. Die Marktgemeinde Golling ist mit 2,71 km²
zwar die flächenmäßig kleinste, doch mit derzeit 1.701 Einwohnern
die dichtestbesiedelte des Verwaltungsbezirkes Melk.
1968 wurde Golling an der Erlauf über Beschluss der NÖ Landesregierung
in Würdigung der besonderen wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung
zur Marktgemeinde Golling erhoben. Im Jahr darauf erfolgte die Erhebung des
Marktes zur Pfarre. Durch die großangelegte Bautätigkeit der letzten
Jahre erfuhr das Ortsbild in den letzten Jahrzehnten eine vorteilhafte Veränderung.
Dies und die kontinuierliche Aufwärtsentwicklung auf allen Gebieten sind
für das moderne Golling an der Erlauf charakteristisch.
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